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Die 88. Hauptversammlung in Bildern
Vom 31. Mai bis 3. Juni fand in Weimar die 88. Hauptversammlung der Goethe-Gesellschaft statt. Unter dem Titel „Goethe international. Seine Rezeption und Wirkung jenseits der deutschen Grenzen“ trafen sich über 200 Gäste aus vielen verschiedenen Ländern, um sich nach einer langen Pause wiederzutreffen, zu diskutieren, herausragende Leistungen auszuzeichnen und zu feiern.
Zu Beginn der Hauptversammlung stand der wissenschaftliche Nachwuchs im Vordergrund. Beim „Symposium junge Goetheforschung“ wurden neueste Forschungsprojekte rund um Goethe vorgestellt und diskutiert. Am Abend konnten sich Studierende, Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie erfahrene Forscherinnen und Forscher bei einem kleinen Buffet austauschen.
Am Donnerstag Vormittag wurde die Hauptversammlung in der Weimarhalle feierlich eröffnet. Der stellvertretende Thüringer Ministerpräsident Bernhard Stengele und der Weimarer Oberbürgermeister Peter Kleine sprachen Grußworte, bevor Prof. Dr. Bénédicte Savoy von der TU Berlin den Festvortrag hielt unter dem Titel „Goethe, Afrika und wir dazwischen“. Die Goldmedaille der Goethe-Gesellschaft ging an drei renommierte und preisgekrönte Übersetzerinnen und Übersetzer: Prof. Dr. Helena Cortés Gabaudan von der Universität Vigo, Prof. Dr. Maoping Wei von der Universität Shanghai und Prof. Dr. Marcus Mazzari von der Universität Sao Paulo.
Nach der Eröffnungsfeier ging es im Kulturzentrum „mon ami“ weiter. Dort diskutierte Prof. Dr. Frieder von Ammon mit der Fachdidaktikerin Prof. Dr. Dorothee Wieser von der TU Dresden, dem Vorstandsvorsitzenden der Suhrkamp Verlag AG Dr. Jonathan Landgrebe und dem Leipziger Theaterintendanten Enrico Lübbe über „Wie präsent ist Goethe? Seine Gegenwart in Schule, Theater, Kino, Medien und Buchhandel“.
Am Freitag Vormittag standen sechs Arbeitsgruppen auf dem Programm, in denen nach der Goethe-Rezeption in unterschiedlichen Ländern gefragt wurde. Am Nachmittag fand die Mitgliederversammlung der Goethe-Gesellschaft statt. Peter Krüger-Wensierski aus Köln, Dr. Burkhard Leimbach aus Nordenham und Beate Schubert aus Berlin erhielten für die jahrzehntelange Arbeit als Geschäftsführer oder Vorsitzende ihrer jeweiligen Goethe-Gesellschaften die Ehrenmitgliedschaft in der Weimarer Goethe-Gesellschaft. Prof. Dr. Jochen Golz wurde von der Versammlung einstimmig und mit tosendem, minutenlangem Applaus zum Ehrenpräsidenten der Goethe-Gesellschaft ernannt. Seinen Posten im Vorstand übernahm in der anschließenden Vorstandswahl Prof. Dr. Paula Wojcik von der Universität Wien, alle weiteren Vorstandsmitglieder wurden in ihrer Position bestätigt und wählten erneut Prof. Dr. Stefan Matuschek zum Präsidenten und Dr. Siegfried Jaschinski zum Schatzmeister. Paula Wojcik wurde die neue Vizepräsidentin.
Der Freitag fand seinen Ausklang bei einem Abendessen im Hotel Dorint Am Goethepark und anschließend im Garten von Goethes Wohnhaus.