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Goethe und Schiller – verständlich als ‚Einstiegsdroge‘


Eines unserer zentralen Probleme, gleichermaßen in der „Muttergesellschaft“ in Weimar und in den Ortsvereinigungen, besteht darin, dass wir – wie andere literarische Gesellschaften ebenfalls – leider recht wenige jüngere Mitglieder in unserer Mitte begrüßen können. Professor Sautermeister hat auf diese Schwierigkeit in seinem Artikel zum Jubiläum der Bremer Ortsvereinigung aufmerksam gemacht, aus anderen Ortsvereinigungen vernehmen wir ähnliche Beobachtungen. In Köln oder Bremen haben wir des Öfteren im Vorstand diese Frage erörtert, wie man junge Leute ansprechen und gewinnen kann. Leider haben wir dafür noch kein wirklich überzeugendes Rezept gefunden.

Ein erster Schritt wäre, interessierten Literatur-Liebhabern, Schülern, Studenten oder „normalen“ Erwachsenen überhaupt einmal Klassiker wie Goethe oder Schiller nahezubringen und zwar in einer verständlichen Weise. Bitte nicht veralbert, wie in manchen Filmen oder Comics, sondern wissenschaftlich korrekt und seriös. Der 1. Vorsitzende der Goethe-Gesellschaft in Essen hat dazu gemeinsam mit Dagmar Gaßdorf eine handliche Goethe-Biografie vorgelegt, die wir im Newsletter Nr. 5 von 2020 vorgestellt haben (S. 19–21). Inzwischen haben die Beiden sich Goethes Freund und Partner Schiller zugewandt und erneut im Essener Klartext-Verlag eine lesenswerte ‚Einstiegsdroge‘ verfasst, die wir Ihnen hier empfehlen möchten. 

Andreas Rumler hat sie auf der Webseite der Bremer Ortsvereinigung der Goethe-Gesellschaft besprochen:

https://goethebremen.org/lektuere-tipps

Bertold Heizmann wird unter anderem darüber demnächst in Bremen berichten, Professor Sautermeister hält das Buch gerade als Einstieg in die Thematik für ausgesprochen geeignet: „Hätte ich an der Uni noch mit Studienanfängern zu tun, würde ich ihnen den Band zur Lektüre empfehlen.“

Dieser Artikel erschien zuerst im Newsletter der Goethe-Gesellschaft, Ausgabe 2/2021.


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