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Vortrag zur forensischen Schrift- und Urkundenuntersuchung im GSA


Im Begleitprogramm der Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“ im Goethe- und Schiller-Archiv führt uns Nikolay Nikov in die spannende Welt der modernen Handschriftenforensik ein. Am Donnerstag, dem 2. November, spricht er um 17 Uhr in der Petersen-Bibliothek des Goethe- und Schiller-Archivs zu dem Thema: Echt oder gefälscht? Ein Einblick in die forensische Schrift- und Urkundenuntersuchung.

In seinem Vortrag gewährt Nikolay Nikov Einblick in die heutige Tätigkeit eines gerichtlichen Schriftsachverständigen und in die modernen Methoden der Schrift- und Urkundenuntersuchung. Dabei stellt er vor, wie sich heutzutage die Echtheit und die Urheberschaft von modernen Handschriften feststellen lassen und wie man nachträgliche Eintragungen erkennt. Als Handschriftenforensiker nutzt er schriftvergleichende Untersuchungsmethoden, computergestützte bildgebende Verfahren sowie physikalisch-technische Untersuchungsmethoden. Seine Expertise ist vor allem dann gefragt, wenn die Echtheit eines Testaments, einer Verfügung oder sonstiger Schriftstücke aus juristischen Gründen hinterfragt werden muss.

Nikolay Nikov ist Forensischer Sachverständiger für Handschriftenuntersuchung. Er studierte Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg und bildete sich an der Universität Mannheim zum Schriftsachverständigen weiter. Viele Jahre arbeitete er am Institut für Schrift- und Urkundenuntersuchung e. V., Universität Mannheim, bevor er sich mit seinem Forensischen Schrift- und Urkundenlabor selbstständig machte. Nikolay Nikov ist von der IHK Halle-Dessau ein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Handschriftenuntersuchung.


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