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20 Jahre Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek – Jubiläum am 5. und 6. Mai
Am 5. und 6. Mai begeht die Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek ihr zwanzigjähriges Jubiläum. Der Freundeskreis hat in diesen Jahren viel erreicht und der Bibliothek insbesondere nach dem Brand 2004 beiseite gestanden.
Niemand konnte vor zwanzig Jahren ahnen, welche besondere Bedeutung der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V. bereits ein Jahr nach der Gründung zukommen würde. Nach dem Brand des historischen Gebäudes im September 2004 half sie der Bibliothek mit einer Spendenkampagne von internationaler Reichweite. Der Verein begleitete eine enorme Anzahl von Benefizaktionen an der Seite der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und verankerte den Wiederaufbau fest im Bewusstsein der Zivilgesellschaft.
„Der Brand stellte eine besondere Herausforderung dar für den noch jungen Verein – eine Herausforderung, die vollumfassend gemeistert wurde“, erläutert Dr. Reinhard Laube, der als Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek eine enge Zusammenarbeit pflegt. „Freundeskreise haben eine große Bedeutung für Kultureinrichtungen. Viele Projekte sind ohne Unterstützung nicht möglich. Wir haben das große Glück, mit Frau Dr. Seemann, neben einem herausragenden Kuratorium und anderen sehr engagierten Mitgliedern, eine hervorragende Partnerin an unserer Seite zu haben. Ihr gilt unser besonderer Dank“, führt Laube aus.
Die Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V. hat heute 358 Mitglieder im Bundesgebiet und im Ausland. Sie unterstützt die Bibliothek in Projekten, bei Erwerbungen, Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen sowie in der Öffentlichkeitsarbeit.
Am 5. und 6. Mai feiert die GAAB mit der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und der gesamten Klassik Stiftung Weimar das Jubiläum. Den Auftakt macht eine weitere Auflage der Gesprächsreihe „Übersetzen!“ im Bücherkubus: „Celan übersetzen“ mit Katharina Raabe und Klaus Reichert, moderiert von Jan Volker Röhnert, mit anschließendem Sektempfang. Am nächsten Tag folgt ab 11 Uhr die Vorstellung von Arbeiten in den Brandfolgeprojekten. Der Einsatz von Nanocellulose ist eine Option für die Sicherung der brandgeschädigten Musikalien auf dem neuesten Stand der Forschung. Die Vulpius-Galerie bietet Einblicke in die Erwerbungen und Publikationen der letzten Jahre: Den Mitgliedern der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek sei Dank. Mit Führungen durch die aktuelle Ausstellung „klassisch konsumieren. Bertuch und das Journal des Luxus und der Moden“ wird anschaulich, wie die GAAB die Zugänglichkeit der Sammlungen und ihrer Themen unterstützt.
Das Projekt „Future Memory Herzogin Anna Amalia Bibliothek“ startet am Nachmittag des 6. Mai um 15 Uhr mit einem Gespräch von Mitgliedern aus Kuratorium und Vorstand der GAAB. Das Gespräch ist zugleich Auftakt eines Projekts zur Geschichte und Zukunft der Bibliothek sowie „20 Jahre Brand“, zu dem Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, sich mit Interviews und Beiträgen zu beteiligen.
Bereits im Anschluss an die Veranstaltung können die Gäste ihre persönlichen Erinnerungen an den Brand und ihre Vorstellungen für die Zukunft der Bibliothek als Bild- und Tondokument aufnehmen lassen oder schriftlich einreichen. Die Ergebnisse dieses fortlaufenden Projekts werden 2024 anlässlich des 20. Jahrestags des Brands der Herzogin Anna Amalia Bibliothek präsentiert.