Das „Werther“-Jahr ist noch jung und kann doch schon auf einen ersten Höhepunkt zurückblicken. Am 20. Februar sprach Stefan Matuschek über „Goethes ‚Werther‘. Ein Roman als Brandbeschleuniger“ im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums. Der Vortrag richtete sich an Schülerinnen und Schüler der Weimarer Gymnasien. Und die erschienen zahlreich: Über siebzig Schülerinnen und Schüler und noch einmal etwa dreißig weitere Interessierte sorgten für ein „ausverkauftes Haus“. Allen, die nicht dabei sein konnten, ist natürlich ein beeindruckendes Vortragserlebnis entgangen, den Vortrag selbst müssen Sie jedoch nicht verpassen: Wir haben ihn aufgezeichnet und werden ihn in den nächsten Wochen zusammen mit der Schauspielerin Rosa Falkenhagen und dem Sounddesigner Tim Helbig zu einem Hörstück umarbeiten und auf unserer Webseite allen Interessierten zur Verfügung stellen. Zu diesem Schritt haben wir uns auch entschlossen, weil unser Podcast „Fünf Minuten Goethe“ so gut von den Hörerinnen und Hörern angenommen wurde. Die vorerst letzte Folge wurde am 13. Februar gesendet. Alle Folgen stehen Ihnen aber natürlich weiterhin zur Verfügung – auf unserer Webseite oder auf den gängigen Podcastplattformen. Hören Sie doch noch einmal rein oder empfehlen Sie Ihre Lieblingsfolge weiter. Das kann dazu beitragen, die Arbeit unserer Goethe-Gesellschaft weiter bekannt zu machen.
Das Stipendienprogramm gehört schon länger zu unserer Arbeit. Im Februar kam Ana Margvelashvili in Weimar an. Sie wird sich noch bis Ende April im Goethe- und Schiller-Archiv mit den dort archivierten Beständen der Goethe-Gesellschaft beschäftigen, um anhand der Arbeit der Gesellschaft zwischen 1949 und 1985 die Kulturbeziehungen zwischen der DDR und Sowjetgeorgien zu erforschen.
Auch in den Goethe-Gesellschaften im Land ist einiges passiert: Wir berichten über die Feierlichkeiten in Wetzlar zum 50-jährigen Bestehen der dortigen Goethe-Gesellschaft, von einem Vortragsabend in Aachen und einer Veranstaltung im Goethe-Museum in Düsseldorf.
Die kommenden März-Wochen bringen noch eine ganze Reihe von Veranstaltungen. In unserer Vortragsreihe wird es weiter um den „Werther“ gehen: Am. 19. März spricht Moritz Strohschneider aus München über Wertheriaden um 1900. Die Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“ im Goethe- und Schiller-Archiv begeht am 17. März ihre Finissage mit einer Filmvorführung und am 21. März kann man am gleichen Ort einen Vortrag von Patrick Poch aus Wien zum Studienkabinett von Johann Caspar Lavater hören.
Zum Schluss noch eine Ankündigung für ein neues Angebot zu Gespräch und Austausch, das wir nach und nach einrichten wollen:
Im Austausch mit einem Mitglied unserer Goethe-Gesellschaft, Heidrun Funk, werden wir in den kommenden Tagen auf unserer Internetseite eine Plattform einrichten, damit sich alle Mitglieder untereinander austauschen können. Sicher gibt es das eine oder andere Mitglied, dass einen persönlichen Austausch als Bereicherung des Alltags begrüßt. Über Ihre Rückmeldungen und Ihre rege Teilnahme würden wir uns freuen.
Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit Andreas Rumler und Hannes Höfer |